Tag 7: Slotcanyons Peek-A-Boo und Spooky Gulch von Escalante

Heute steht eine ganz besondere Straße auf dem Plan: die ›Hole-in-the-Rock Road‹, die auf einem Pfad zum Colorado basiert, dessen Grundstein Pioniere 1879 gelegt haben. Am 25. Mai 2024fahren wir morgens von unserer kleinen Blockhütte in Escalante mit dem Jeep Wrangler.  

Wir verlassen mit einem Coffee-to-go Escalante in Richtung Südost auf dem Highway 12 und fahren nach nur 5 Meilen auf die unbefestigte Hole-in-the-Rock Road. Die Gesamtlänge der Gravel-Road beträgt 55 Meilen, wir nehmen uns allerdings nur Ziele vor, die vom Startpunkt der Straße maximal 26 Meilen entfernt sind. Der Untergrund ist zum Glück trocken, dafür ausgesprochen staubig. Da drei Wagen etwa zweihundert Meter vor uns fahren, befinden wir uns zumeist in einer sandigen Wolke. Der Boden hat keine tiefen Schlaglöcher, aber nervende Rillen, die in Querrichtung verlaufen und den Jeep permanent hoppeln lassen. Gut, dass wir einen sehr geländegängigen SUV haben, hier ist er Gold wert.

Mir kommt wieder der Sprung in der Windschutzscheibe in den Blick – die circa zwei Zentimeter, die er gestern waagerecht nach links gemessen hat, sind nun auf etwa vier Zentimeter angewachsen. Ich schaue meine Frau am Steuer an und flehe innerlich, dass der holprige Untergrund nicht zum Komplettriss beiträgt.

Zwölf Meilen weiter kommt die erste Sehenswürdigkeit, die wir uns vorgenommen haben – Devil’s Garden. Da wir aber zwei kleine Slot Canyons erwandern wollen, beschließen wir weiterzufahren. Erst der schwierige Teil und auf dem Rückweg planen wir, einen Abschlussspaziergang an dieser Stelle zu machen.

Aufgrund der holprigen Strecke fahren wir nicht schneller als 20, selten 25 Meilen pro Stunde. Die Strecke macht auf Dauer keinen Spaß und die Angst, die Frontscheibe zu verlieren, ebbt nicht ab. Noch hält sie aber.

Wir sind nun 26 Meilen in wenig über einer Stunde gefahren und sehen links am Wegesrand das Schild, das den Parkplatz zu den beiden Slot-Canyons markiert: Dry Fork Trailhead. Wir biegen ab und sind nach 500 Metern am ersten Ziel angelangt. Es stehen bereits etliche Autos hier und wir sehen mehrere Gruppen von Wanderern in Richtung Wüste verschwinden. Mich wundert, dass an einem Samstagmorgen schon so viel los ist.